Die Vision eines selbstfahrenden Staates basiert auf der Annahme, dass intelligente Software 80 % der Verwaltungsentscheidungen trifft. Die Fähigkeiten und Vorzüge einer solchen Staatsverwaltung zeigt das zentrale Bildungsregister hervorragend, das in Deutschland bereits grob geplant ist. Um die Bürgern und Bürgerinnen in allen Lebenslagen individuell und zielsicher zu unterstützen, werden alle Bildungsdaten von der Grund- bis zur Sekundarstufe, dem Studium und der beruflichen Ausbildung zentral und automatisiert erfasst.
Im Jahr 2021 wurde im Buch „Das Selbstfahrende Unternehmen – ein Denkmodell für Organisationen der Zukunft“ die erste große Vision dargelegt. Die Zeiten menschengesteuerter linearer Prozesse werden vorbei sein, selbstlernende Algorithmen werden nahezu alle betrieblichen Funktionen in einer Organisation koordinieren. Die selbstfahrenden Unternehmen optimieren sich in Echtzeit, indem sie kontinuierlich mit allen relevanten Umgebungen kommunizieren. Sie werden zu einer Art Superorganismus, der Aufgaben im Sinne der Menschen in nie dagewesener Präzision und Geschwindigkeit erfüllt. Die Menschen üben in diesen Unternehmen vor allem kreative, zwischenmenschliche und empathische Aktivitäten aus, können also ihre zutiefst menschlichen Potenziale entfalten.
Die Vision des selbstfahrenden Unternehmens basiert auf der Prämisse, dass 80 % der Geschäftsentscheidungen durch Software getroffen werden. Dafür ist auch die Klärung des Begriffs „Entscheidung“ erforderlich. Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass es sich bei einer Entscheidung um ein sehr vielfältiges Konstrukt handelt, das je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen hat. Was ist also eine Entscheidung? Wie entscheiden Menschen – und wie KI-Software-Algorithmen?
Seit jeher hängt die Strategieentwicklung in den Unternehmen maßgeblich von den Fähigkeiten der Manager ab, die mit dieser Aufgabe betraut sind. Dafür braucht es ein „Soft Skill“ Set aus Erfahrung und Intuition, in Folge für die Umsetzung der Strategien eine sichere Machtposition und Durchsetzungskraft. Letztlich ist der Erfolg dieser Strategien von zutiefst menschlichen Eigenschaften abhängig, demensprechend hoch ist die Fehlerquote. Dem steht das „Hard Facts“ Skill Set des selbstfahrenden Unternehmens entgegen: für präzise und rasche Entscheidungen, basierend auf vollständigen, topaktuellen Daten, umfassenden Analysen und Simulationen.
Wir sind mitten in einem Prozess hin zum weit verbreiteten Einsatz von künstlicher Intelligenz in immer mehr Lebensbereichen. Das Fahren in einem selbstfahrenden Auto wird mehr und mehr Realität, wie bereits im chinesischen „Silicon Valley“ Shenzhen – mit nie dagewesener Verkehrssicherheit, ohne Ablenkung, Ermüdung, Drogen und Alkohol. Nur bei unseren Unternehmen glauben wir immer noch, dass es besser ist, alles per Hand zu machen. Doch, die einzige logische Konsequenz ist: Alles, was selbstfahrend sein kann, wird früher oder später auch selbstfahrend sein. Gesteuert von hochintelligenten, hoch lernfähigen und zuverlässigen Systemen, die genau dort eingesetzt werden, wo sie den Menschen weitaus überlegen sind und ihnen einen echten Nutzen verschaffen.
Unsere Vision vom selbstfahrenden Unternehmen des Jahres 2035 wurde bereits bei vielen Veranstaltungen gegenüber einem interessierten Publikum aus Unternehmern, Journalisten und Wirtschaftsexperten präsentiert. In der anschließenden Diskussion werden immer wieder Fragen zu den möglichen Gefahren von künstlicher Intelligenz gestellt, oft in Analogie zum bekannten „Skynet“ aus der Terminator-Reihe. Dieser Artikel zeigt, wie Science Fiction auch helfen kann, die Potenziale von KI und selbstfahrenden Unternehmen besser zu verstehen.
Das selbstfahrende Unternehmen des Jahres 2035 beruht auf intelligenten Entscheidungen, die auf enormen Datenmengen beruhen. Diese werden in hohem Maße von kognitiver Software getroffen: Ein Begriff, der über das aktuelle Verständnis von künstlicher Intelligenz hinausgeht. Während künstliche Intelligenz vor allem lernt, bestimmte Muster zu erkennen, gelingt es der kognitiven Software, hochflexibel intellektuelle Fähigkeiten nachzuahmen. Während die „klassische“ KI meist auf punktuelle Probleme ausgerichtet ist, kann kognitive Software auch Herausforderungen in dynamischen Systemen bewältigen. Sie kann sich anpassen, erweist sich als resilient bei Störungen und ist frei von den vielen menschlichen Fehleinschätzungen.
Das selbstfahrende Unternehmen bietet nicht nur für große Konzerne ungeahnte Möglichkeiten – auch kleine und mittlere Unternehmen können mit der immer rascher fortschreitenden Digitalisierung und der Entwicklung künstlicher Intelligenz neue Märkte und Nischen bedienen. Dies gilt nicht nur für die „typischen“ Online Startups. Vielmehr können auch mittelständische Unternehmen traditioneller Branchen ungeahnte Potenziale erschließen. Dies ist umso wichtiger, da diese Betriebe einen Großteil der Wirtschaftsleistung erbringen.
Das selbstfahrende Unternehmen verfügt über ungeahnte Potenziale zur Steigerung der Wertschöpfung in Unternehmen, beginnend bei der Identifikation marktgängiger Produktideen bis hin zu intelligenten und hochflexiblen Produktions- und Lagersystemen.
Die entscheidenden Kosteneffekte des selbstfahrenden Unternehmens resultieren aus einer enormen Wertschöpfung, aus der wiederum nachhaltige Wettbewerbsvorteile generiert werden können. Ob greifbares oder intangibles Produkt: Von der Idee über die Entwicklung bis zum Markttransfer sorgen vollvernetzte Systeme für die Entlastung von Menschen, progressive Kostensenkung und enorme Beschleunigung bei höchster Präzision.
Die Vision des Selbstfahrenden Unternehmens macht Menschen in Unternehmen wichtiger denn je. Repetitive Fähigkeiten, starre Routinen, feste Arbeitsschemata – all das gehört im Selbstfahrenden Unternehmen der Vergangenheit an. Erfahren Sie hier, welche Aufgaben Menschen in Selbstfahrenden Unternehmen übernehmen werden, wie sie sich selbst und dadurch das Unternehmen voranbringen und wo zukünftige Schwerpunkte der menschlichen Arbeitskraft liegen.
Künstliche Intelligenz ist das Thema der Stunde, doch nur wenige Unternehmen wissen bisher um die großen Chancen und Vorteile dieser Technologie. Mit künstlicher Intelligenz können Prozesse automatisiert, Fehler auf ein Minimum reduziert und Freiräume für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen werden. Freiräume für mehr Kreativität, mehr Effizienz und mehr Motivation. Starre Hierarchien, fehleranfällige Praxis und hoher Verbrauch von Ressourcen werden nach und nach durch Künstliche Intelligenz in die Vergangenheit verbannt.
Während Gebäude und Fuhrparks in den Unternehmen laufend modernisiert bzw. ausgewechselt werden, laufen die Kernprozesse vieler Unternehmen oft auf Basis einer völlig veralteten Software. Meist ist es das beharrliche Festhalten an dem Gewohnten, sind es Ängste vor Veränderungen, Widerstände und gegenläufige Vorstellungen einzelner Abteilungen, die Scheu vor den hohen Kosten und Fehlkalkulationen, bei denen vor allem die vielfältigen und langfristigen Nutzeneffekte der kompletten Erneuerung der Software nicht berücksichtigt werden.
Die mittelständischen Unternehmen sind bis heute das Rückgrat der Wirtschaft. Während global agierende Konzerne bereits in vielen Bereichen intelligente Software einsetzen, beschränken sich diese Lösungen in den typischen Familienbetrieben auf die Kernprozesse. Dabei bleiben viele Potenziale ungenutzt, gleichzeitig werden die Menschen in den Betrieben mit immer mehr Daten überfordert. Es ist also an der Zeit, sich fit für die digitale Zukunft zu machen.
Die Menschen werden in selbstfahrenden Unternehmen von Routine- und Verwaltungstätigkeiten entlastet – damit können sie sich wertvolleren Tätigkeiten widmen, werden in ihrer Rolle aufgewertet. Das ist auch ein zentrales Motiv für meine Sicht auf eine Gesellschaft mit selbstfahrenden Unternehmen: Die Menschen müssen von technisch unsinniger und unendlich langweiliger Arbeit befreit werden.
Die Vision des selbstfahrenden Unternehmens beruht darauf, dass 80 % aller Entscheidungen in den Unternehmen durch intelligente Software getroffen werden. Es werden Ausnahmefälle sein, wo von Menschen Entscheidungen getroffen werden müssen. Diese können sich damit höherwertigen Tätigkeiten widmen.
Die Transparenz der Selbstfahrende Unternehmen wird dafür sorgen, dass nur mehr jene Betriebe bestehen bleiben, die sich an strenge Umweltgesetze halten und sich für das Wohl aller Menschen einsetzen. Menschen werden darüber hinaus von langweiligen Routinen entlastet und können sich höheren Aufgaben widmen. So entstehen spannende neue Jobs und anregende, kreative Arbeitswelten.
Die absolute Transparenz der Selbstfahrenden Unternehmen – zu Kunden, zu Mitarbeitenden, zu Staat und Gesellschaft – wird zu einem Treiber positiver Entwicklungen: konsequente Ausrichtung der gesamten Organisation am Gesamtoptimum, erheblich mehr Wertschöpfung und nie dagewesene, vollständige Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen. Ehrliche Leistung wird gefördert und das Leben der Menschen verbessert.
Das Modell der agilen Unternehmensführung hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen und ist mittlerweile weltweit ein zentrales Thema bei der Verbesserung der Wertschöpfung von Unternehmen. Agile Strukturen, Managementmethoden und IT nutzen das enorme Potenzial von intuitiven und iterativen Kräften im Unternehmen.
Blicken wir in die Vergangenheit erkennen wir, dass jede neue Technologie im Vorfeld mit Ängsten verbunden war. Im 19. Jahrhundert befürchtete man, dass Bahnfahren über 50 km/h die Gesundheit gefährdet. Als die Maschinen in den Fabriken Einzug hielten, hatten die Menschen Angst, dass es keine Arbeit mehr für sie gibt.
Mit zunehmender Vernetzung und wachsender Komplexität wird die Ablöse von historisch gewachsener Unternehmenssoftware immer mehr zu einer Herausforderung. Der Erfolg dieser Projekte hängt von der Transparenz und den Insights in diese Legacy-Systemen ab.
Selbstfahrende Unternehmen werden ganzheitlich gedacht und basieren auf einer stabilen Gesamtsoftwarelandschaft (Enterprise Architecture). Dieses Fundament besteht aus intelligenten Softwaresysteme die miteinander vernetzt sind, interagieren und ihre Daten laufend austauschen.
Es ist ein großer Schritt, die klassischen Geschäftsprozesse in den Unternehmen für tot zu erklären. Doch die Zukunft gehört den automatisierten Prozessen, die durch Eingangsdaten, Steuerungsdaten und Ergebnisdaten definiert werden. Es handelt sich somit um Algorithmen.
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